[1] Ueber schöne schwarze LockenKlag' ich so viel, frage mich nicht.Denn sie haben mich von meinenSinnen gebracht, frage nicht.
[2] Hoffend auf die Treu' verlasseKeiner die Seel', oder das Herz.Denn ich habe oft genug schonDieses bereut, frage nicht.
[3] Wegen eines HefenrestesWelcher kein Leid Menschen gethan,Muß ich Armer von den ThorenTragen zu viel, frage nicht.
[4] Frommer Mann o geh' vorüberRuhig und still, denn der RubinIn dem Glase hat mir Seele,Glauben geraubt, frage nicht.
[5] Manche Sage geht, es würdenSeelen zerschmelzt wandernd allhier,Jedermann ist in Verwirrung;Schaue du nicht, frage nicht.
[6] In dem Winkel wollt' ich sitzenNur auf das Heil einzig bedachtDoch da schmeichelte so viel mirJene Narziß, frage nicht.
[7] Fragen wollt' ich erst den HimmelUeber das Weh meines Gefühls;Himmel dienen mir statt BallenSagte der Freund, frage nicht.
[8] Weßhalb sprach ich zu dem Freunde,Hast du das Haar zornig gekrümmt,Lang' sprach er ist die GeschichteWahrlich Hafis! frage nicht.