01 Mein Herz ist aufgeschreckt, Ich sorg' nicht als Derwisch, Was vor der Jagd des störrigen Vorhergegangen sey. 02 Wie Weiden zittre ich Aus Furcht vor meinem Glauben, Es hält mein Herz ein Bogenschütz Von den Ungläubigen. 03 Ich trage mich herum Mit der Idee des Meeres Ein Tropfen ich! was denk' ich Tropf', Was für Unmöglichkeit! 04 Ich will ein Opfer seyn Dem Augenhaar des Mörders, Ich seh', auf seinen Spitzen wogt Des Lebenswassers Fluth. 05 Vom Arztesärmel strömt Das Blut aus tausend Strömen, Wenn er die Hand auf's wunde Herz Es zu befühlen leget. 06 Ich geh' mit Thränenfluth Und mit gesenktem Haupte Zur Schenke, denn ich schäme mich Vor meinen Handlungen. 07 Das Leben Chisers und Die Herrschaft Alexanders Sind längst verschwunden, o Derwisch Zank' nicht um diese Welt! O Sklav! beklage dich Nicht über deine Feinde, Der Liebe nicht zu sprechen ziemt Zu wenig und zu viel. 08 Nicht jede Bettlerhand Gelangt zu ihrem Gürtel, Du bringe einen Karunschatz Deßhalben, o Hafis.