01 Vielleicht mein Herz, daß sich der Schenke Thüren öffnen, Vielleicht daß sich die Knoten der Verwirrung öffnen. 02 Hat eines Gleisners Hand aus Selbstsucht dich gesperret, Sey muthig, dann man wird dich wegen Gott eröffnen. 03 Zur Lust der Trunkenen, die an frühem Morgen trinken, Wird manch' verschloßne Thür' durch das Gebet sich öffnen. 04 Wenn ihr den Bannbrief schreibt, für sie, der Rebe süße Tochter, So werden Augen sich mit blut'gen Wimpern öffnen. 05 Der Wein ist tod, hinweg nun mit der Laute Haar, Nun soll sich's Doppelhaar der Schenkediener öffnen. 06 O Gott! der Schenke Thür' ist wirklich zugesperret, Erlaube nicht, daß sie die Thür' des Truges öffnen. 07 Hafis! Am jüngsten Tag wirst du verwundert sehen, Was unter Kutten sich für seltne Gürtel öffnen.