01 Der Gram ob der Geliebten hat die Brust verbrannt, Das Feuer hat im Haus mein Kämmerlein verbrannt, 02 Mein Leib ist durch die Gluth der Trennung ganz zerschmelzt; Die Seele ist durch ihrer Wangen Gluth verbrannt. Wer je gesehen hat die Bande ihrers Haars, Ward aus Begier zum Thoren wie mein Herz gebrannt. 03 O schau die Brust! die Gluth der Thränen meines Augs Hat wie den Schmetterling aus Liebe mich verbrannt. 04 Mich wunderts nicht, daß Freunde meinethalben entglühen; Denn Fremde sind, als ich von Sinnen kam, entbrannt. 05 Das Kleid der Eingezogenheit trug fort der Rausch, Und des Verstandes Haus ward von dem Glas verbrannt. 06 Der Stein der Reue schlug des Herzens Glas entzwey; Es kocht wie Wein, und ist wie's Wirthshaus abgebrannt. 07 Laß das Vergangne, komm zurück, mein Auge hat Die alten Kleider ausgezogen und verbrannt. 08 Hafis laß diese Kosereien, trinke Wein! Durch Kosen ist die Kerze, da ich schlief, verbrannt.